Die Pianoversion des fertigen Lieds war schon beim Tontechniker und bereit zum Mixen, als er wegen der Gesangsaufnahmen auf mich zukam. Ihr müsst wissen, Alive In Me habe ich mich dem Equipment aufgenommen, das ich bereits hatte. Im Studio nimmt man nicht mit Funkmikrofonen auf, eigentlich macht man das sogar mit einer anderen Mikrofon Bauweise. So kam das Thema eines Kondensatormikros auf. Wir haben daraufhin ein bisschen getestet. Die größte Herausforderung ist der Umstand, dass mein Wohnzimmer kein Studio Zimmer ist. Kondensatormikrofone sind sehr empfindlich, genau das ist das Schöne daran: Sie nehmen den Klang der Stimme sehr viel genauer und facettenreicher auf als die dynamischen Mikrofone. Jetzt habe ich im Wohnzimmer eine Heizung, das Ticken einer Uhr, ihr glaubt es kaum, aber es gibt noch einige andere Geräusche, die das Mikrofon miteinfängt. Jedenfalls muss ich ab jetzt bei der Vorbereitung von Gesangsaufnahmen an einiges mehr denken als bisher. Ich bin mir ganz sicher, dass sich das lohnt. Natürlich könnte ich die Aufnahmen auch direkt im Studio machen, allerdings bin ich dann weniger flexibel. Die Testaufnahmen waren ein Träumchen im Vergleich zu den bisherigen Aufnahmen. Ihr werdet auch bald in den Genuss kommen und ich freue mich riesig über mein neueingezogenes Schätzle!